Dienstag, 7. Dezember 2010

Die ersten Tage ...

Froh und glücklich über den tollen Wurf sank die erschöpfte Züchterin ins Bett, um bald darauf von kleinen, hungrigen Hovis geweckt zu werden. Aber so ist es eben und nach ca. vier Wochen kann auch der Züchter wieder mehr Zeit am Stück schlafen. Nun hatte ich also Welpen-TV, direkt vor meinem Bett.

Allerdings wollte Arwen zwei Tage nichts fressen und verschmähte auch ihr Trockenfutter. Welpenmilch nahm sie mir ab, aber das Futter wollte sie partout nicht haben. Ihr Blick besagte ganz eindeutig, Frauchen, hast Du das mal probiert? Das soll ich essen? Guter Rat war Teuer und so beschloss ich, Dosenfutter könnte gut unter das Trockenfutter passen. Schade nur, dass ich diese Idee am Sonntag hatte. So halfen wieder die Nachbarn Corina und Dirk aus der Patsche und borgten uns eine Büchse Hundefutter aus. Und Arwen fraß nun das gemischte Futter und war zufrieden.

Die Babys entwickeln sich gut und Arwen sorgt ganz vorbildlich für sie. Die Kiste ist blitzsauber und die Kleinen mosern wenig rum und schlafen viel. Die Zuchtwartin sah den Wurf an und war zufrieden.

In einer Nacht fiel mir dann auf, dass der Wurf unruhiger war. Ein Blick auf das Thermometer klärt alles. Die Heizung lief auf vollen Touren und trotzdem reicht die Wärme nicht aus. Zum Glück hatten uns Freunde aus dem Verein schon einen Ölradiator gebracht, der schnell aufgestellt wurde und die Babys konnten sich wieder entspannt in der Kiste bewegen, ohne sich als murrende Pyramide zu stapeln.

Die nächste Erkenntnis war, dass die Wäscheleinen nicht ausreichten, um die viele Hundewäsche zu trocknen. Ein Wäschetrockner musste her. Wollte ich eigentlich nie haben, bei einem Winterwurf macht man Zugeständnisse, wenn man sein eigenes Wohnzimmer benutzen will und auch noch nach draußen schauen möchte.

Na klar, die Waschmaschine musste dann auch noch auslaufen. Zum Glück hatte der nette Monteur eine Idee zur Reparatur und er war trotz Schneechaos in Bergfelde eingetroffen. Ich hatte da weniger Glück. Nun wollte ich ja immer noch dringend zum Zahnarzt und versuchte, mit der S-bahn in die Stadt zu gelangen. Nach 45 eisigen Minuten auf dem Bahnsteig dreht ich um und beschloss, etwas Hund auf die Zahnschmerzen zu legen. Das half schon vor zehn Jahren, als ich Bona Dea vom Züchter abholte.

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