Für die Zeit nach dem 20.11. 2010 hatte ich schon alle Termine so koordiniert, dass ich auf alle Fälle zum Wurftermin zu Hause wäre. Vorher hatte ich noch eine spannende innerbetriebliche Ausbildung im Gesundheitsmanagement. Allerdings war ich jeden Abend erst sehr spät zu Hause und das konnte nur der sinnvolle Inhalt der Weiterbildung wettmachen.
Am 21.11.2010 war die Mitgliederversammlung im RZV, die über die Zusammenlegung unserer Landesgruppe mit der Nordgruppe beschloss. Ich war zu Hause und wartete auf die Babys.
Auch den dringenden Zahnarztbesuch verschob ich auf nach dem Wurftermin....Arwen wurde schon angesprochen, dass sie meinen Urlaub nicht so sinnlos vertrödeln sollte. Montag sank ihre Körpertemperatur auf 36,8°. Helle Aufregung bei der Züchterin, bei Arwen nicht. Sie wollte nur Suse und Angus zum Essen sehen und sich von ihnen knuddeln lasse. Der nächste Tag begann, die Temperatur war wieder über 37° geklettert. Ich stellte mich in die Küche und backte Vollwertplätzchen, um die Wartezeit zu überbrücken. Wer mich kennt. weiß dass ich Backen nun wirklich nur in Ausnahmesituationen zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zähle. Warum backen, wenn man auch kaufen kann?
Den Mittwochabend verbachte ich damit, vernichtend von Suse beim Backgammon geschlagen zu werden. Arwen war nicht ganz so ruhig und die Temperatur wieder unten. Auch nachts geschah nichts, außer das Arwen unheimlich unruhig war. Sie kam alle 10 Minuten an mein Bett, wollte geknuddelt werden und ich setzte mich mit ihr in die Kiste. Dort verbrachte ich die halbe Nacht im Sitzen.
Morgens wollte sie dann weder fressen noch trinken und kurz vor 08:00 Uhr sah ich das erste Fruchtwasser in der Kiste. In der Zwischenzeit hatte ich Suse angerufen, die sich auch gleich auf den Weg machte, um mich zu unterstützen. Um 08:05 wurde das erste Baby geboren, ein Rüde, wunschgemäß in schwarz-marken. Um 09:20 Uhr war im Radio gerade der Beitrag meines Lieblingsautors Horst Evers vorbei, als das dritte Babys zur Welt kam. Dieser kleine Hovi wird mit Sicherheit immer für mich mit einer Glosse über die nicht existierende "Ulan-Ratte" verbunden sein. Passend dazu war Suse angekommen, die auch Horst Evers mag.
Ein besonders Highlight war noch die Geburt von Carl-Julius. Wir hatten schon vorher überlegt, ob Arwen eine Blondanlage haben könnte. Dann kam also noch eine Eihülle zum Vorschein und Suse quietsche, es ist hell! Große Freude bei uns, über den Farbtupfer im Wurf.
Arwen machte ihre Sache gut und lieferte, mit einer Mittagspause, regelmäßig alle 40 Minuten einen weiteren Welpen aus. Das Endergebnis war für mich wirklich fabelhaft zu sehen. Vier Rüden und vier Hündinnen lagen in der Kiste. Es sind alle drei Farbschläge vertreten, worüber ich regelrecht entzückt bin.
Den Abend beschlossen wir mit Suse und Angus bei einem guten Essen und einem Trinkspruch auf den C-Wurf.
