Mittwoch, 12. Januar 2011

Auf Entdeckungsreise

Und dann war da noch der Schnee, unerhebliche Mengen davon, einfach nur kaltes, weißes Zeug! Die Babys wohnen nun also im Welpenhaus und sind dort warm untergebracht. Solange der Schnee in Schneewehen aufgetürmt war, blieb ihr Erkundungsradius eher gering. Die Kleinen begrüßen mich immer mit Anstürmen und Anspringen und ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell sie sich zu einer Pyramide formieren können, wenn es darum geht, das Futter schon während des Tragens aus der Welpenbar zu stibitzen.

Natürlich kam die Welpenbar auch pünktlich zum Jahreswechsel zum Einsatz. Die Kleinen fraßen ungerührt, Arwen und Bona Dea liessen sich vom Feuerwerk nicht stören und wir hatten viel Spaß beim Betrachten der "Knaller" in der Luft und am Boden.

Um den Welpen auch eine andere Erlebniswelt zu präsentieren, fuhr ich sie mit dem Auto zu einem Ausflug zum alten Baum in Schmachtenhagen. Dort warteten schon die Alt-Züchter Suse und Angus mit Tante Banu und Freundin Anne mit ihrem weißen Schäferhund. Alles wurde erkundet und beguckt und ausprobiert. Murphys Halsband wurde apportiert und auf dem Rückweg herrscht unglaubliche Stille im Kofferraum des Auto, in dem ich mich mit Arwen und den Babys befand.

Der nächste große Ausflug führte auf den Hundeplatz, der wegen der Wetterverhältnisse nicht begehbar ist. Dort trafen die Welpen auf alle Fellnasen der Grauzone, fünf Hündinnen und so viele Blondinen dabei. Schnell entdeckten die Kleinen, dass es unter dem Vordach des Vereinshauses trocken und schneelos war. Wie der Blitz wurde eine Toberunde einberufen und die Welpen flitzen über den Steinboden, huschten durch die Beete und brachten Rindenmulch von ihrem Ausflug mit.

Meine Befürchtung, die Welpen würden außer Schnee, Eis und gefrorenem Moder keinen anderen Untergrund kennenlernen, war damit behoben. Im heimischen Garten stellten nun die tiefen Temperaturen ein echtes Problem dar. Der Radiator im Welpenraum hatte zum Glück noch eine weitere Heizstufe und ich bin zusätzlich im Besitz eines Heizlüfters, den ich auch noch einsetzen kann.

Allerdings kann beim Einsammeln der morgendlichen Häufchen nicht mehr von Meditation die Rede sein. Habt ihr schon mal versucht, hartgefrorenen Hinterlassenschaften »on the rocks« zu entfernen? Ernsthaft dachte ich darüber nach, es mit einem Schraubenzieher und einem Hammer zu versuchen. Auch verworfen wurde die Idee, das Schäufelchen vor jedem Einsatz in einen Eimer mit kochenden Wasser zu stecken. Doch manchmal kommt das Tauwetter zur rechten Zeit!

Hatte ich den Babys doch schon einen Spielplatz in der Scheune gestaltet, mit Liegepaletten, Bällebad und anderem Spielzeug. Und für das nächsten Wochenende war ein großes Fest mit vielen Besuchern, Grillwürstchen, Glühwein und Kaffee geplant.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen